THE RODEO (F) – *Hanseat Hof

*bei schlechtem Wetter im Saal.Ein Konzert im Rahmen den FRANKO.folie . französische Tage in Sachsen-Anhalt. The Rodeo, ein Alter-Ego der französischen Sängerin und Songwriterin Dorothée. Therianthropie, dieses witzige Wort betitelt das dritte Pop-Album von The Rodeo. Der Titel charakterisiert die Transformation eines Menschen in ein Tier oder umgekehrt. Eine witzige Idee für ein witziges Album, wild, stürmisch und dennoch vertraut. Der Pop von The Rodeo will alles sofort: den Kopf und die Beine, alle Wahrheiten und das Mysterium, Europa und Amerika. Auf der einen Seite die Süße einer France Gall und Françoise Hardy; auf der anderen das Gift von Blonde Redhead oder Timber Timbre.
Die Faszination von The Rodeo für Karen Daltons Amerika und die Natur schimmerte noch beim Album Music Maelström durch. Drei Jahre später erleben wir eine radikale Metamorphose: Thérianthropie Paradis wird komplett auf Französisch gesungen. Dorothée Hannequins sinnliche und anregende Muttersprache lenkt ihr Songwriting und ihre Stimme auf neue Wege, voller versteckter Spuren und Nuancen. Eine harmonische Üppigkeit, die die Klarheit und Fülle der Musik in keiner Weise beeinträchtigt. Im Gegenteil. Im Frankreich der Gegenwart haben wir selten so viel Ehrgeiz und Meisterliches gehört wie bei „Ivre d’amour“, ihrer ersten Single, die alle Farben dieses Albums zusammenfasst. Welche Farben? Natürlich Rot; Karminrot, Zinnober, Purpur. Blut, Wein, Lippen und Sommerfrüchte.