ICH LEBE NOCH – THEATER odos

Eine Veranstaltung des Arbeitskreises NS Zwangsarbeit in Kooperation mit dem VFB Salzwedel e.V. und dem Projekt “Demokratie Leben, anlässlich der Befreiung des KZ Außenlagers Salzwedel am 14.04.1945.

Dem Theaterstück liegen die Lebenserinnerungen von Hanna Mandel zugrunde. Der Münchener Theologe Norbert Reck hat monatelang die Holocaust-Überlebende interviewt und das Ergebnis in dem Buch “Beim Gehen entsteht der Weg – Gespräche über das Leben vor und nach Auschwitz” veröffentlicht. Nun hat Autor und Regisseur Heiko Ostendorf das Leben Mandels auf die Bühne gebracht. “Das Theaterstück ist mehr als eine Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis”, erklärt Ostendorf.

“Mandel reflektiert in diesem Gespräch intensiv ihre Erfahrungen und beschreibt die Schlussfolgerungen, die sie für ihr eigenes Leben daraus gezogen hat”, so der Theatermacher weiter. Mandels Geschichte endet nicht mit der Befreiung der Konzentrationslager. Im Gegenteil. Da fängt die Geschichte von Hanna Mandel erst an. Hanna erzählt, wie die schrecklichen Erlebnisse ihr weiteres Leben beeinflusst haben, und wie sie ihren Weg zurück ins Leben gefunden hat.

Im Stück ist Hanna mit einer ihr unbekannten Frau alleine. Als sie über ihre Kindheit, über ihre sieben Geschwister spricht, scheint sie fast wieder das kleine Mädchen aus Ungarn zu sein. Aber Hanna hat ihre gesamte Familie in Auschwitz verloren.